Validierung von Selbstauskunftskalen zur Wirkung von Gesundheitsin-formationen am Beispiel der Materialien der Bundeszentrale für gesund-heitliche Aufklärung (BZgA)
Informationsmaterialien zu gesundheitsbezogenen Risiken oder Präventionsmöglichkeiten sollten vor ihrem Einsatz einem Pretest unterzogen werden, um zu bestimmen, inwieweit sie die intendierten edukativen oder persuasiven Ziele tatsächlich erreichen und inwieweit ggf. unerwünschte Reaktionen (z. B. Reaktanz) ausgelöst werden. Bislang haben sich weder in der Wissenschaft noch in der Kommunikationspraxis etablierte Standards herausgebildet bezüglich der Art und Anzahl zu erhebender Bewertungsdimensionen bei derartigen Material-Pretests. Zudem fehlen validierte Fragebogeninstrumente.
Das Projekt beabsichtigt, mehrere bestehende Forschungslücken bezüglich der adäquaten multidimensionalen Pretest-Evaluation gesundheitsbezogener Materialien zu schließen und validierte Kurz- und Langfassungen von Pretest-Fragebogeninstrumente für verschiedene Materialien und Zielsetzungen zu entwickeln. Diese Instrumente werden interessierten Praktiker*innen und Forscher*innen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Die Projektergebnisse (Rechercheergebnisse, validierte Erhebungsinstrumente) stellen wichtige Schritte in Richtung einer stärker standardisierten Pretest-Materialtestung sowie einer evidenzbasierten Gesundheitskommunikation dar.
Projektförderung
Gefördert durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).